Uniklinikum Würzburg erprobt mit Zoom erfolgreich neue Möglichkeiten der Tele-Intensivmedizin
Das Uniklinikum Würzburg und Zoom gehen in der Tele-Intensivmedizin gemeinsam neue Wege: In enger Abstimmung mit der Klinik hat Zoom die Technologie für einen Teleintensivwagen entwickelt, der es den Fachärzt:innen des Uniklinikums ermöglicht, Kolleg:innen in anderen Krankenhäusern aus der Ferne mit ihrer Fachexpertise zu unterstützen.
„Unsere Kolleg:innen in einem peripheren Klinikum drücken bei ihrem Wagen ganz einfach auf einen Knopf und schon ist eine Zoom-Verbindung zu uns hier in die Zentrale da. Hier sitzt ein Oberarzt, der den Anruf annimmt. Während des Anrufs stehen dann alle Kameras und audiovisuellen Systeme des Wagens zur Verfügung. So bekommt man einen wirklich guten Eindruck vom Patienten.“
Dr. Nora Schorscher
Intensivmedizinern und Leiterin des Projekts am Uniklinikum Würzburg„Wir haben eine sehr gute eigene Entwicklungsabteilung, die wirklich etwas reißen kann. Aber warum sollten wir uns für dieses Projekt nicht einen Partner ins Boot holen, der das notwendige Knowhow hat, kooperationsbereit ist und uns genau die Features bereitstellen kann, die wir brauchen.“
Maximilian Göpfert
Technisch Verantwortlicher für das Projekt am Uniklinikum Würzburg„Unsere Kolleg:innen in einem peripheren Klinikum drücken bei ihrem Wagen ganz einfach auf einen Knopf und schon ist eine Zoom-Verbindung zu uns hier in die Zentrale da. Hier sitzt ein Oberarzt, der den Anruf annimmt. Während des Anrufs stehen dann alle Kameras und audiovisuellen Systeme des Wagens zur Verfügung. So bekommt man einen wirklich guten Eindruck vom Patienten.“
Dr. Nora Schorscher
Intensivmedizinern und Leiterin des Projekts am Uniklinikum Würzburg„Wir haben eine sehr gute eigene Entwicklungsabteilung, die wirklich etwas reißen kann. Aber warum sollten wir uns für dieses Projekt nicht einen Partner ins Boot holen, der das notwendige Knowhow hat, kooperationsbereit ist und uns genau die Features bereitstellen kann, die wir brauchen.“
Maximilian Göpfert
Technisch Verantwortlicher für das Projekt am Uniklinikum WürzburgMithilfe von mehreren Kameras und einer Augmented-Reality-Brille lässt sich ein ganzheitliches Bild des/r Patient:in übertragen. Das ermöglicht es dem Würzburger Team, auch in anderen Kliniken die bestmöglichen Diagnosen zu stellen und Therapien zu empfehlen. Die Teams der lokalen Krankenhäuser können durch die Unterstützung aus Würzburg bessere Entscheidungen für ihre Patient:innen treffen. Führend bei der Entwicklung des Teleintensivwagens war Intensivmedizinerin Dr. Nora Schorscher. In einem nächsten Schritt solle die Technologie bayernweit ausgerollt werden und auch darüber hinaus anschlussfähig sein, so Dr. Schorscher. „Wir haben uns zu Beginn verschiedene Systeme angeschaut und gemerkt: Wir können das noch nicht wirklich greifen. Die Angebote, die es gab, konnten nicht das umsetzen, was wir brauchten. Und nachdem wir uns in einem längeren Prozess darüber klargeworden sind, was genau wir benötigen, war klar: Zoom ist einfach die beste Lösung. Und als wir dann den Prototypen zum ersten Mal gesehen haben, hat plötzlich alles Sinn ergeben“
Die letzten Jahre haben viele Krankenhäuser an die Grenzen ihrer Belastungsfähigkeit gebracht. Insbesondere kleinere, lokale Einrichtungen sahen sich durch die Pandemie großen Belastungen ausgesetzt. Größere Maximalversorger – wie das Uniklinikum Würzburg – mussten einspringen, um die zügige Versorgung aller Patient:innen sicherstellen zu können. Genau aus diesem Grund entschloss sich das Uniklinikum Würzburg dazu, in Partnerschaft mit Zoom die Tele-Intensivmedizin voranzutreiben. Konstruiert wurde ein völlig neuer Teleintensivwagen, der mit einer Vielzahl an Kameras, audiovisuellen Funktionen, Dokumentenscannern und weiteren Features ausgestattet ist. So ermöglicht beispielsweise die Brillenfunktion den zugeschalteten Ärzt:innen im Uni-Klinikum den Patient:innen mit den Augen der anwesenden Mediziner:innen im lokalen Krankenhaus zu sehen. Gleichzeitig können Dokumente, Aufzeichnungen und Daten, die den Gesundheitszustand des/r Patient:in widerspiegeln einfach übertragen und zur Beurteilung der Lage herangezogen werden. Bevor die teleintensivmedizinische Behandlung starten kann, füllen die Krankenhäuser, in denen die entsprechenden Patient:innen liegen, einen Fragebogen aus, damit alle notwendigen Daten vor Beginn der Behandlung vorliegen.
Die Zusammenarbeit mit Zoom hat dem Uniklinikum durch eine genau auf seine Bedürfnisse zugeschnittene Lösung große Chancen eröffnet: Nachdem die Entscheidung zur Entwicklung eines Teleintensivwagens getroffen war, begutachtete die Klinik verschiedene Systeme. Laut Dr. Schorscher war Zoom dabei „einfach der beste Fit“, die Lösung habe „plötzlich Sinn gemacht“. Nachdem eine Zusammenarbeit bei diesem Projekt vereinbart wurde, entwickelte Zoom in enger Abstimmung mit Dr. Schorscher und dem technischen Leiter Maximilian Göpfert eine individuelle Lösung für das Uniklinikum Würzburg. Durch das in sich geschlossene System und die intuitive Handhabung erfreut sich der Teleintensivwagen nach anfänglicher Skepsis unter den Beschäftigten des Uniklinikums mittlerweile großer Beliebtheit.
Das Uniklinikum nutzt eine On-Premise-Lösung mit Servern auf dem eigenen Gelände. Alle Daten bleiben beim Klinikum. Auch der bayerische Landesdatenschutzbeauftragte war in den Prozess eingebunden. Zoom konnte auch hier auf die Bedürfnisse des Klinikums und die bayerischen Datenschutzanforderungen eingehen und eine Lösung schaffen, die ganz auf das Uniklinikum Würzburg zugeschnitten ist.
Das heißt allerdings nicht, dass der Teleintensivwagen ein rein Würzburger Projekt bleiben wird. Das Projekt soll 2023 mit Hilfe aller Unikliniken bayernweit ausgerollt werden. Alle Kliniken des Freistaats sollen dann mit ihrer jeweiligen Uniklinik verbunden sein, um die Vorteile der Tele-Intensivmedizin auf diese Weise zu nutzen.
Mit Kooperationen wie dieser treibt Zoom Innovationen in einem der wichtigsten medizinischen Zukunftsfelder voran. Telemedizin ist die Zukunft – da sind sich alle einig. Mithilfe von Zooms Technologie ist es schon heute an vielerlei Orten gelebte Realität. Der Patient wird im Krankenhauszimmer nach wie vor von medizinischem Personal vor Ort betreut und gepflegt, das sich lediglich Expertise von außen einholt. Auf diese Weise können die Vorteile kleinerer lokaler Krankenhäuser mit denen großer Maximalversorger verbunden werden. Patient:innen können nah an ihrem Wohnort versorgt werden und müssen keine langen Fahrt- oder Transportwege auf sich nehmen, dennoch aber nicht auf die Expertise und die Möglichkeiten großer Uni-Kliniken verzichten.
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